Marketenderinnen

Marketender (lat. mercantante = Händler, Kaufmann) der Gebirgsschützen waren Personen, welche die Truppen begleiteten und mit Waren und Dienstleistungen, sowie Verpflegung und medizinischen Diensten versorgten.

Um das 15. Jahrhundert übernahmen zunehmend Frauen diese Aufgaben.

Marketenderinnen betreuten die Schützen, kochten, flickten deren Kleidung und kümmerten sich um die alltäglichen Aufgaben des Lagerlebens.

So mancher Gebirgsschütze verdankte den Marketenderinnen sein Leben, da diese oft in Heilkunde geübt waren und die Verwundeten versorgten. Zu diesem Zweck tragen Marketenderinnen auch heute noch ein Holzfässchen, welche die damals einzig verfügbare Medizin – Schnaps – enthielt. Und so ist es auch heute noch guter Brauch, das Marketenderinnen die Gebirgsschützen bei Festen und Ausrückungen mit diesem versorgen.
Besonders Hieb-, Stich- und Schussverletzungen wurden von Marketenderinnen mit den damals – meist unzureichenden – verfügbaren Mitteln versorgt.

Marketenderinnen kämpften früher oftmals auch an der Seite der Schützen. Aus diesem Grund üben die Marketenderinnen auch heute noch den Schießsport in der Kompanie, im Bataillon sowie bei Bundeswettbewerben aus.

Eine Vertreterin der Marketenderinnen ist immer Mitglied im Ausschuss der Kompanie, und trifft wichtige Entscheidungen der Kompanie aktiv mit.

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